Zu den optimalen Rahmenbedingungen zum Lernen gehören neben den noch teilweise sanierungsbedürftigen Schulhäusern gerade die Freiflächen, die mancherorts seit mehr als 25 Jahren unverändert im alltäglichen Rasengrün und Betongrau als marginale Außenanlage bestehen. Auf sie sollte die Aufmerksamkeit gelenkt werden.
Mit einer Rückbesinnung auf Ansätze, wie sie beispielsweise bereits von Friedrich Fröbel (1782-1852) definiert worden sind, ist die Chance gegeben mit dem „Soft-Fact“ Freiraum eine tatsächliche qualitative und nachhaltige Steigerung bei der Entwicklung von Kompetenzen in verschiedenster Art bei Kindern und Jugendlichen zu erzielen. Auch wenn Loris Malaguzzi den Raum als dritten Erzieher bezeichnet, so trifft dies nicht nur für Kindertagesstätten zu, sondern ist ebenso auf den Freiraum an Grundschulen, Mittelschulen sowie Gymnasien und sogar für Freiflächen an Hochschulen zu übertragen.
Eine intensive Beschäftigung mit diesem „dritten Erzieher“ besteht seit 1995 und der Begleitung im Beirat des Sächsischen Schulgartenwettbewerbes bis ins Jahr 2010.
Grundschule Loschwitz – Wettbewerbsbeitrag 1. Preis
Publikation in „Schulgarten- und Freilandarbeit. Lernen, studieren und forschen“ (Klinkhardt Verlag, Bad Heilbrunn 2012, ISBN 978-3-7815-1852-0)